BLÄHUNGEN – wie wird man sie los?

Blähungen sind lästig, unangenehm und können auch schmerzen.

 

Wie kommt es dazu?:

Häufig treten Blähungen nach dem Essen auf. Wenn sich zu viele Darmgase bilden, kann das unterschiedliche Gründe haben. Die häufigsten sind: das falsche Essen, zu viel Essen, zu hastiges Essen, Antibiotika sowie Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln.

 

Liegt es an falschen Essgewohnheiten, kann das Problem relativ rasch behoben werden: ausgewogenes Essen, kleinere Mengen, langsam und in Ruhe essen, gründlich kauen! (macht fast niemand!) Treten Blähungen jedoch schon nach geringen Essensmengen und nach jedem beliebigen Nahrungsmittel auf, sollte man schon genauer hinschauen, denn dann haben sich im Lauf der Jahre schon krankhafte Veränderungen im Darm gebildet. Ein Ungleichgewicht der natürlichen Darmflora ist entstanden. Jetzt ist es ganz wichtig tätig zu werden, denn der Darm ist die Basis der Gesundheit, ein kranker Darm schadet dem gesamten Organismus.

 

Was macht der Heilpraktiker bei Verdauungsstörungen wie Blähungen?

 

Mein erstes Mittel der Wahl sind Bitterstoffe - ein uraltes und sehr effektives Hausmittel nicht nur bei Blähungen, auch bei Verstopfung und Durchfall. Bitterstoffe aus bestimmten Kräutern sind unverzichtbar für eine gesunde Verdauung. Vor dem Industriezeitalter verzehrten die Menschen noch regelmäßig Wildkräuter, die viele Bitterstoffe enthalten. Auch das kultivierte Gemüse und Obst hatte noch natürliche Bitterstoffe, die nach und nach aber herausgezüchtet wurden, weil der Mensch Bitteres nicht so gerne mag. Die Natur hat es aber gut mit uns gemeint- die Aufgabe von Bitterstoffen ist die Anregung der Bildung von Verdauungsenzymen.

 

Untersuchung der Darmflora bzw. Stuhlanalyse

 

Bestehen die Beschwerden länger, und helfen veränderte Ernährung und Bitterstoffe nicht, dann sollte eine Stuhlprobe in einem Speziallabor untersucht werden. Am Befund kann der Heilpraktiker erkennen, was im Darm schief läuft. Untersucht wird die Bakterienzusammensetzung, also das Mikrobiom, der ph-Wert (sehr wichtig!), eine eventuelle Pilzbelastung, Entzündungsmarker, immunologische Marker, Enzyme der Bauchspeicheldrüse, und viele mehr, je nach Anamnese und Beschwerdebild. Hat der Heilpraktiker z.B. den Verdacht, dass Sie eine Glutenunverträglichkeit haben, wird er (oder ich :-)) diesbezügliche Marker untersuchen lassen. Anhand des Befunds werden die richtigen biologischen Heilmittel gefunden und es kann sehr gezielt therapiert werden.

 

Mikroökologische Darmtherapie

 

Verschiedenste Bakterienpräparate, pflanzliche Enzündungshemmer, Heilerden, Ballaststoffe, Enzyme sowie spezielle Mittel aus der Homöopathie werden, je nach Befund, zur Heilung eingesetzt.

 

Colon-Hydro-Therapie / Dickdarm-Wasser-Spülung

 

Die Colon-Hydro-Therapie, manchen auch als Hydrocolon-Therapie geläufig, ist die ideale Vorbereitung einer umfassenden Darmsanierung. Mit einem medizinischen Gerät wird der gesamte Dickdarm gründlich mit Wasser gereinigt. Alte Ablagerungen und Stoffwechselgifte werden entfernt, die Darmmotorik wird angeregt, und es wird gründlich entgiftet. Auch die Leber profitiert von einer Darmreinigung! Das schadstoffbelastete Blut vom Darm gelangt nämlich über einen internen Kreislauf erstmal zur Leber, die dieses entgiftet. Ist der Darm sauber, hat die Leber freie Kapazitäten für ihre vielfältigen anderen Aufgaben. Erhöhte Leberwerte haben ihre Ursache oft in einem kranken Darm.